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Stadtpolitik

„Stadt und Crayß Eger mit ihrem angehörigen Marck Redwitz“

Bürgermeister, Richter und Rat von Redwitz wollen den Ort zu einer gottgefälligen,
evangelischen Gemeinde umformen.
Dabei müssen sie auf komplizierte Machtverhältnisse Rücksicht nehmen.
Die Stadt Eger und ihr Markt Redwitz unterstehen seit 1322 dem König von Böhmen.
Außer zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges ist das der Kaiser in Wien.
Er zwingt Eger 1627 und Redwitz 1628 die evangelischen Gottesdienste abzuschaffen.
Der Markt wird nach dem Krieg wieder evangelisch und der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth
beschützt ihn in geistlichen Belangen.
Der Kaiser duldet es, weil der Markt ihm in der weltlichen Politik treu folgt.

Die Stadt Eger gibt ihrem Markt Redwitz bereits 1384 weitgehende Selbstverwaltung:
Redwitz hat einen Magistrat aus vier Bürgermeistern, einem Richter und dem Rat aus Bürgern.
Die niedere Gerichtsbarkeit hat der Markt selbst, die hohe – also bei Kapitaldelikten –
behält sich die Stadt Eger vor.
Die Abgaben an die Stadt Eger sind viel geringer, als die Kriegssteuern für den Kaiser und Böhmen.

Das Gebiet des Marktes Redwitz erstreckt sich vor den Toren nur 165 Schritt weit und
ist umgeben von der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth.
Darüber hinaus besitzt Redwitz noch viele Lehen, darunter die Dörfer Pfaffenreuth und Manzenberg.

 

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Überblick

Der Markt Redwitz gehörte bis 1816 zur Stadt Eger.
Er verwaltete sich weitgehend selbst. Justiz, Finanzen und große Politik bestimmten Eger und der Kaiser.